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Conceptstores eine Mischung aus Warenhaus und Boutique

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Inflationär wird der Begriff Conceptstore in allen Bereichen des Einzelhandels verwendet. Ursächlich ist ein Konzept nichts anderes als der zielorientierte Planungsprozess auf Grundlage fundierter Informationen. Dieser Informationsgrad ist letzlich entscheidend, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.  Die Basis bilden daher die Kundenbedürfnisse – und hier sind es deren Wünsche nach den Inhalten und Erlebnissen im Raum, mit denen sie sich gerne identifizieren. Die planvolle Kuratierung dieser Leistungsfaktoren auf eine scharf zugeschnittene Zielgruppe, stellt dabei die Basis für sogenannte Conceptstores dar. Dabei spielt die Größe nur sekundär eine Rolle. So kann auch ein Engelhorn in Mannheim (Engelhorn the Box), einzelne Etagen des Oberpollinger in München (the storey) oder das Strandcasino von Marc O´Polo und Pier14 beruhigt als Conceptstore bezeichnet werden. Allen gemein ist die ungewöhnliche Kombination unterschiedlichster Bedarfe.  Es ist dabei unerheblich, ob sichtbar ein Kernsortiment vorhanden ist. So bespielt Butiq erfolgreich seine Verkaufsfläche mit unterschiedlichsten Sortimenten ohne erkennbare Warengruppenkompetenz. Ich möchte hier einmal eine kleine Auswahl erfolgreicher Konzepte aus den letzten beiden Jahren visualisieren:

 

Bild4

Im Strandkasino Heringsdorf findet man auf 1000m²  Verkaufsfläche, neben Fashion auch Pflegeprodukte, Nahrungsmittel und eine Vielzahl attraktiver Must Haves,  Accessoires und Geschenkideen. Der Kunde kann in großzügigen Umkleiden oder ausgedehnten Ruheflächen und Gastronomie Kurzweiligkeit geniessen.

 

BUTIQ6

Butiq Mannheim bietet unterschiedlichste Sortimente, die eines gemeinsam haben – sie erzählen alle eine authentische Story in der Entstehung. Also glaubwürdige Produkte für den kritischen Kunden. Die digitale Verschmelzung ist dabei nicht nur in der großzügigen Weinwand erkennbar.

 

Arket, München 2

H&M belebt mit dem Arketkonzept eine vermeintlich verlorene Zielgruppe. Die moderne, markenbewusste Frau kann neben eigenen Kollektionen, zusätzlichen Fashionmarken auch auf Accessoires, Pflegeprodudukte oder Nahrungsmittel zurückgreifen. Das Ganze in einem großzügigen Raum mit Kaffee und Rückzugsbereichen.

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Das Maggikochstudio in Frankfurt setzt auf seine Bloggercomunity und vereint Online und Offline kanalübergreifend. Blogger und ihre Fans treffen sich hier physisch und  und die begeisterten Foodies können vor Ort an Kochkursen und Diskussionen teilnehmen. Neben Gastronomie, Maggiemarken werden die Sortimente rund um die Rezeptideen vervollständigt.

 

INTERSPORT-Store_Alexa_VR-Technologie

Der Intersport Flagship im Berliner Alexa verbindet nicht nur ihre roten und blauen CI-Konzepte, sondern setzt in den einzelnen Sportwelten bewusst auf junge, lifestyleaffine Millenials.

 

Engelhorn the Box Mannheim

Engelhorn the Box umreisst seine Zielgruppe ähnlich straight mit 20 – 35 jährigen modernen, lifestyleorientierten jungen Millenials. Internationale Fashionbrands, umfangreiche Neuheuten umspielen das breite Sortiment rund um Geschenkideen, Beauty und Pflege,  Accessoires, Taschen, Rucksäcken über limitierte Sneaker bis hin zu Consumer Electronic.

 

The Storey by Roman Thomas
The Storey by Roman Thomas

Dem Oberpollinger ist es auf seiner Conceptfläche „The storey“ im Untergeshcoss hervorragend gelungen, ebenfalls die digitalen Natives mit Markenbewusstsein in ihre heiligen Hallen zu ziehen. Es ist Heute wieder Treffpunkt dieser hippen Zielgruppe mit einem etwas volleren Geldbeutel.